Maja fragt in ihrem Blog Pusteblumenbaby: Welche Dinge brauchen Babys außer Liebe?
Sie schreibt, dass sie als sie erfuhr, dass sie eine Tochter bekommen würde nur noch „rosa gesehen“ hat 😉 Ganz so extrem war es bei mir damals nicht, aber es blieb nicht aus auch ich habe unsinnige Anschaffungen getätigt. Und deswegen ist ihre Frage gar nicht so einfach zu beantworten, leichter fällt es mir da anzufangen mit einer Liste der 5 unsinnigsten Anschaffungen:
5 unsinnige Anschaffungen
- Strickjacken oder Pullover mit Mütze: Neugeborene liegen immer auf dem Rücken, da verknüddelt die Kapuze nur – falls man sie dem Baby nicht anzieht – nur und drückt unangenehm im Rücken bzw. Nacken. Anders verhält es sich mit „richtigen“ Jacken. Da gehe ich davon aus, dass die Kapuze zum Wärmen aufgezogen wird.
- Bademantel: ich selbst habe auch keinen, wieso sollte mein Baby einen benötigen. Sie können ja noch nicht laufen. Bademäntel halte ich nur für Strand- oder Freibadaufenthalte für sinnvoll.
- Babygeschirr: Beim Babygeschirr bin ich etwas zwiespältig. Auf der einen Seite ist mir bewusst, das sein Vorteil in einer gewissen Unzerbrechlichkeit besteht. Ich habe aber die praktische Erfahrung gemacht, dass die Motive auf diesem Geschirr meist eher vom Essen ablenken. Es wird also mehr geschaut, was da jetzt so drauf ist, als das eigentliche Essen beachtet wird. Gerne wird der Teller dann auch hochgehoben und gedreht um zu schauen, ob sich auch ein lustiges Motiv auf der Rückseite verbirgt…
- Mobile: Ich weiß, angeblich ist es ein Spaß für Kinder ein Mobile zu betrachten. Ich habe allerdings eher negative Erfahrungen gemacht. Bei Sohn 1 war das Mobile Ansporn für ihn sich hochzustemmen und an den einzelnen Motiven so lange zu ziehen bis sie abgingen und bei Sohn 2 habe ich mich selbst regelmäßig im Mobile verfangen, das an seinem Stubenwagen befestigt war *grr* Da meine Kinder jedoch sowieso nie lange alleine wach im Bettchen lagen denke ich sie sind unbeschadet durch diese „reizarme“ Zeit gekommen 😉
- Windeleimer: Verfechter des Windeleimers werden mir verzeihen, aber ich finde nichts riecht ekelhafter als ein Windeleimer! Diese luftdichtverpackte Schei*e und Pi**e ist so widerlich, dass mir schon beim Gedanken daran ganz übel wird. Ich persönlich stecke gebrauchte Windeln direkt in eine kleine Mülltüte (5 l), verknote diese und entsorge sie so schnell wie möglich. Richtig! Diese Tüten sind nicht luftdicht, dass heißt man riecht was sich darin befindet. Der Geruch ist aber nicht so penetrant und plötzlich, wie wenn man einen vollen Windeleimer öffnet und er bringt mich dazu diesen Müll oft und regelmäßig zu entsorgen.
5 sinnvolle Anschaffungen
Sehr sinnvoll und jeder werdenden Mutter empfehlen würde ich allerdings die Anschaffung der folgenden 5 Dinge:
- Spucktücher: Diese, auch Mullwindlen genannten Tücher, gibt es in weiß, aber mittlerweile auch in bunt. Es sind Alleskönner. Zum einen erfüllen sie ihren Zweck als Spucktuch beim Bäuerchen. Sie können aber auch im Kinderwagen als Sonnensegel dienen oder bei älteren Kindern als Lätzchen oder Schürze. In der Badewanne sind sie als große Waschlappen benutzbar und im Sommer auch schon mal als leichte Decke. Mit Wasser befeuchtete Tücher können im Winter auch helfen die Raumfeuchtigkeit zu erhöhen, die durch die Heizungsluft doch oft sehr gering ist.
- Schnullertier: Falls das Baby einen Schnuller hat (besser ist natürlich ohne, aber die Realtität ist halt oft eine andere) ist ein Schnullertier sinnvoll, dass den Schnuller daran hindert aus dem Bett zu fallen. Am Anfang hilft er den Eltern im dunklen Zimmer den Schnuller wieder zu finden, später können die Kinder den verloren gegangenen Schnuller auch besser alleine wiederfinden.
- Strampelsack: gerade für heiße Sommernächte fand ich einen Strampelsack (am besten aus Frottee), der nur von der Hüfte an abwärts getragen wird besser als ein Schlafsack, der ja auch Brust und Rücken bedeckt.
- Nachtlicht, dimmbare Lampe: Bei einem Nachtlicht denke ich gar nicht so sehr an die Babys selber, sondern an die Eltern, die zu nachtschlafender Zeit einen Schnuller suchen müssen oder z. B. auch die Windeln wechseln. Für das Windeln wechseln empfehle ich eine dimmbare Lampe beim Wickelplatz aufzustellen, dann hat man etwas Licht, aber keine unnötige Festtagsbesleuchtung, so dass das Baby direkt hellwach ist.
- Nasensauger: Der erste Schnupfen kommt bestimmt. Leider! Und einem kleinen Kind, geschweige denn einem Baby, die Nase zu putzen ist eigentlich ein aussichtsloses Unterfangen. Den Nasensauger an das Kind zu bekommen ist auch nicht einfach und besonders am Anfang muss man schon etwas „Überzeugungsarbeit“ leisten, aber das Ergebnis zeigt: es lohnt sich 😉
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