Kindgerechte Aufklärung ist gar nicht so einfach, aber natürlich sehr wichtig.
Oft erwischen einen die Fragen danach völlig unvorbereitet, so wie jetzt der berlin-mitte-mom passiert.
Hier im Haushalt hat sich dazu übrigens das Buch Mutter sag, wer macht die Kinder von Janosch schon sehr bewährt. Hier geht es nämlich nicht so sehr um die Biologie des ganzen, sondern wirklich um das Sexuelle natürlich die Liebe!
„Eine fröhliche Geschichte — und mittendrin steht es dann geschrieben und gemalt“ — so lautet sein Rezept für Mutter sag, wer macht die Kinder? (ab fünf Jahren). Woher die kleinen Mäusebabys kommen, will Mausmädchen Tütü von ihrer Mama wissen. Denn Tütü ist schwer verliebt in Didi Neumann, den Macho-Maulwurf und alten Herzensbrecher. Und wer verliebt ist, der ist „seelisch total elektrisiert und fällt innerlich um“. Und hat Lust, erklärt Lehrer Schröder. Das mit den Kindern, erläutert er weiter in Pflanzen-, Tier- und Menschenkunde, ist bei Mäusen auch nicht anders als bei Biene und Blume, bei den Hühnern oder beim Menschen. Ganz nebenbei und eingewoben in eine niedliche Mäuse-Lovestory bringt Janosch Aufklärungswissen unters Volk. Zart besaitete Eltern müssen angesichts der mitunter etwas drastischen Sprache und der noch drastischeren Zeichnungen vielleicht kurz durchschlucken, aber so ist das eben, wenn der menschliche Akt im Biologieunterricht mit der gleichen Deutlichkeit auf Schautafeln gezeigt wird, wie bei uns die sich paarenden Mäuse. Janosch ist nun mal nicht immer politisch-pädagogisch korrekt — und Kinder lieben ihn dafür!“
Beate Strobel
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