Sankt Martin: Wer war er und warum feiern wir ihn?

St. Martin
St. Martin (© erdenbuerger Fotolia.com)

Ein Fest, an dem insbesondere kleine Kinder ihre Freude haben, ist St. Martin. Aber wer war er überhaupt und wie feiert man Sankt Martin?

Wer war Sankt Martin?

Martin von Tours wurde um 316/317 im heutigen Ungarn geboren. Im Alter von 18 Jahren ließ sich Martin von Tours taufen und mit 40 Jahren verließ er den Wehrdienst. Im Juli 372 fand seine Bischofsweihe statt.

Durch seine Nächstenliebe gilt er als einer der bekanntesten Heiligen in der katholischen und evangelischen Kirche, die ihm noch heute gedenkt.

Die wohl bekannteste Legende stammt aus dem Jahr 334.

Die Geschichte von Sankt Martin
Die Geschichte von Sankt Martin

Die Martinsgeschichte

Zu dieser Zeit war Martin bei der kaiserlichen Garde und in Frankreich stationiert. Als ihm an einem Wintertag ein unbekleideter Mann am Stadttor begegnete, entzweite der Soldat seinen Mantel mit seinem Schwert und gab dem Heimatlosen einen Teil.

Außerdem soll er Tote erweckt und Kranke geheilt haben.

Im November 397, also vor mehr als 1600 Jahren, verstarb das Bindeglied zwischen Rom und dem Frankenreich.

Seitdem wird jedes Jahr am 11. November Sankt Martin gefeiert.

Bräuche zu Sankt Martin

Basteln

Das Highlight für Ihre Kleinen an Sankt Martin wird das Basteln der Laternen sein.

Aus Pappe und buntem Papier entstehen jedes Jahr die größten Kunstwerke, die auf dem Martinsumzug mit Stolz präsentiert werden.

Passendes Bastelmaterial finden man z. B. bei Jako-o, besonders praktisch sind dafür auch Laterne Bastelsets.

Umzug mit Laterne

Auf dem Laternenumzug werden Lieder gesungen, wie „Laterne,Laterne“, „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Sankt Martin ritt durch Wind und Schnee“. Gut zu wissen, dass dies meist Freie Kinderlieder sind, deren Noten und Text unproblematisch kopiert werden darf, ohne dass es Probleme mit der GEMA gibt.

Und wer nicht mehr textsicher ist, kann hier sein Wissen auffrischen: Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne

Weckmänner
Weckmänner (By Flammingo (selbst gebacken) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons)

Meist wird der Umzug von Kindergärten, Grundschulen oder sogar der Stadt organisiert.

Hier wird dann die Legende um Sankt Martin als kleines Theaterstück am Martinsfeuer vorgeführt, zusätzlich führt der Reiter mit seinem Pferd den Umzug an und am Ende werden Weckmänner oder Martinsbrezeln verteilt. Die kleinen Männer bestehen aus Hefeteig und sollen den Sankt Martin darstellen.

Im Anschluss an diese „organisierten“ Umzüge gehen Schulkinder auch oft noch singend von Haus zu Haus und erhalten als Dankeschön Nüsse, Mandarinen, Orangen und natürlich auch Süßigkeiten.

Kulinarische Spezialitäten

Zu Hause gibt es dann die Martinsgans oder andere traditionelle Gerichte, wie Kartoffelsalat, Brezelsuppe oder Bratäpfel. Aber auch die Weckmänner können Sie mit Ihren Kindern ganz leicht selbst backen. Leckere Weckmann-Rezepte gibt es viele 😉

Früher war St. Martin zusätzlich der letzte Tag vor einer zweiwöchigen Fastenzeit. Dies war vor allem vom Mittelalter bis zur Neuzeit so. In orthodoxen Kirchen allerdings ist das Fasten vor Weihnachten noch heute Brauch.

Heute ist St. Martin ein Feiertag, der vor allem von Kindern gern gefeiert wird und definitiv etwas Besonderes für Ihre Kleinen darstellt.

Zusammen mit Ihren Kindern können Sie auch schon heute die Faszination von Sankt Martin erleben, z. B. beim gemeinsamen Lesen.

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Kommentare

3 Antworten zu „Sankt Martin: Wer war er und warum feiern wir ihn?“

  1. […] Halloween und St. Martin steht uns noch bevor, aber das ist doch kein Grund sich nicht schon jetzt auf Weihnachten […]

  2. […] Aber Sankt Martin: Wer war er und warum feiern wir ihn? […]

  3. […] Der Herbst ist eigentlich DIE Bastelzeit im Jahr und dabei meine ich nicht nur das Laternen basteln für Sankt Martin. […]

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