Tag des herzkranken Kindes

Herz

In Deutschland wird jedes 100. Kind mit einem Herzfehler geboren. Dank des medizinischen Fortschritts erreichen 85 Prozent der Kinder heute das Erwachsenenalter, gehen zur Schule, studieren und machen Ausbildungen. Der BVHK e. V. und seine angeschlossenen örtlichen Elterninitiativen setzen sich für die Interessen der herzkranken Kinder und ihrer Familien ein.

Sport macht stark

„Hauptsache gesund“ – Für die Eltern von jährlich rund 6.000-8.000 Kindern, die mit einem angeborenen Herzfehler zu Welt kommen, geht dieser Wunsch nicht in Erfüllung. In Deutschland leben mehr als 200.000 herzkranke Menschen. Sie brauchen neben einer optimalen medizinischen Versorgung Hilfe, um trotz oftmals großer Einschränkungen ein möglichst „normales“ Leben führen zu können.

Der Bundesverband Herzkranke Kinder e. V. mit seinen angeschlossenen Elterninitiativen hat daher seinen diesjährigen Tag des Herzkranken Kindes am 5. Mai 2011 unter das Motto „Sport macht stark“ gestellt. „Die zum Teil körperlich sehr eingeschränkten Kinder werden durch sportliche Angebote behutsam an ihre Belastungsgrenzen herangeführt und verbessern so nicht nur ihre Körperkoordination, sondern gewinnen an Selbstvertrauen und Lebensfreude“, berichtet Dr. Sabine Schickendantz, Mitglied im Beirat des BVHK. Medizinische Gründe spielen für eine Einschränkung jeglicher körperlicher Aktivitäten herzkranker Kinder nur selten eine Rolle. Vielmehr ist es die Angst der Eltern und anderer Betreuer vor einer Überbelastung des kranken Herzens. Ein durch übertriebene Vorsicht bedingter Mangel an Bewegung kann jedoch nicht nur die motorische, sondern auch die physische und psychische Entwicklung beeinträchtigen: die Kinder werden ungeschickt, viele bekommen Übergewicht und zum angeborenen Herzfehler können weitere Krankheiten hinzukommen wie z. B. Diabetes. Die Erfahrung, sich selbst als kraftvoll und „stark“ zu erleben, ist für den Krankheitsverlauf bzw. die Lebensqualität der Kinder äußerst wichtig. Dabei muss für sie das richtige Bewegungsangebot in Abhängigkeit von der Schwere des Herzfehlers und vor allem von dem postoperativen Restbefund individuell festgelegt werden.

Der BVHK hält hierzu viele verschiedene Angebote vor:

  • bundesweite Kinderherzsportgruppen, in denen sich jedes betroffene Kind an seine Leistungsgrenzen herantasten und im Rahmen seiner körperlichen
    Möglichkeiten maßgeschneiderte Bewegungsangebote kennenlernen kann.
  • Reiter- und Segelwochen, bei denen die Kinder und Jugendlichen die jeweilige Sportart kennenlernen und ohne Wettbewerbscharakter mit gleich Betroffenen
    erleben, wie andere ihr Leben mit der Erkrankung meistern.
  • Sommercamps für herzkranke und / oder übergewichtige Kinder mit einem breitgefächerten Sportangebot sowie praktischen Ernährungstipps. Dort können
    die Kinder Erfahrungen austauschen und stehen nicht, wie oft im Schul-oder Breitensport, in Konkurrenz.
  • Erlebnispädagogische Wochenenden mit Ausflügen in den Kletterwald, um Fähigkeiten wie soziale Kompetenz und sportliches Miteinander zu trainieren.

Der BVHK wirbt bundesweit mit zahlreichen Veranstaltungen für Aufklärung über angeborene Herzfehler und den richtigen Umgang mit der Krankheit.
Die vollständige Liste mit allen Aktionen zum Tag des Herzkranken Kindes ist auf unserer Homepage unter www.bvhk.de zu finden.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.

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